Gabionenhochbeet – ja oder nein?

Jedes Gartenprojekt besitzt seine Vor- und Nachteile. Trifft die Entscheidung auf mineralische Materialien, sind hierbei vorteilhaft die robuste Konstruktion, die Langlebigkeit, der einfache Aufbau, entsprechend den Wünschen hergerichtete Formen und diverse ansprechende Optiken. Als nachteilig wirken sich hier die schwierige Beschaffung und die Wandstärke von mindestens 10 cm aus. Auch wenn die schwierige Beschaffung als Problem inzwischen fast verschwunden ist und zwar dank Onlineshops in denen jeglicher Gabionenwunsch sofort erfüllt wird.

Bei einer Nutzung des Gabionen Hochbeetes mit Kokosmatten ist hier die sehr preiswerte Beschaffung, der flinke und problemlose Aufbau, die natürliche Optik und hervorragende Transportmöglichkeiten zu erwähnen. Ein weiterer Vorteil, es ist keine zusätzliche Folie oder Drainage notwendig. Leider beginnt die Verrottung der Kokosmatten im Gegensatz zu Steinen bereits nach 3 bis 5 Jahren. Die Außenfasern können von Vögeln als Nistmaterial genutzt werden.

 

Füllmaterialien für das Gabionen Hochbeet

Die Materialbeschaffung ist nicht so einfach und Steine sind teurer als zahlreiche andere Baumaterialien. Auch der Transport der Steine komplizierter, als bei anderen Baumaterialien. Zur Beförderung wird sicherlich ein Transporter oder größerer Anhänger benötigt. Diese Kosten sind in der Finanzplanung mit einzukalkulieren. Manche Baumärkte bieten eine kostenlose Lieferung, wenn alle anderen Baustoffe dort gekauft werden.

Die Auswahl des Füllmaterials stößt an fast keine Grenzen. Interessante Akzente können hinsichtlich Größe, Form und Farbe mit einem Gabionen Hochbeet im Garten erzielt werden. Einen hervorragenden Look bietet das Hochbeet aus Gabionen, wenn das Füllmaterial eine Mischung hinsichtlich Größe, Form und Farbe erhält.

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Beim Bau des Gabionen Hochbeetes kann auch Geld durch natürliche Füllmaterialien eingespart werden. Eine preiswerte Alternative für die Befüllung sind Kokosmatten. Durch die Anlegung der Kokosmatten an die inneren Metallgitter, ist ein Herausfallen der Erde ausgeschlossen. Kokosmatten sind nahezu verrottungsfest. Das organische Material aus Fasern besitzt auf einer Seite eine Laminierung und weist somit das Wasser ab. Der Einsatz von Kokosmatten ist auf drei bis fünf Jahre begrenzt. Nach dieser Zeitspanne sollte das Hochbeet im Regelfall neu positioniert werden. Diese Arbeiten können mit dem Mattenwechsel oder eventuell neuen Steinen kombiniert werden.

Bei der Verwendung von Kokosmatten sollte breite Matten zur Anwendung kommen, die nicht auf Hochbeet-Höhe abgeschnitten werden, sondern ein wenig überstehen. Die Matten werden über die scharfen Kanten der Steinkörbe gelegt und damit ein wahrscheinliches Verletzungsrisiko verhindert. Offerieren die Kokosmatten dem Gartenfreund eine schlichte Optik, kann das Gabionen Hochbeet auch mit einem Sichtschutz verkleidet werden. Der Sichtschutz sollte allerdings nicht komplett verschlossen sein, da Kokosmatten Luft und Sonne benötigen, um wieder zu trocknen. Ansonsten wird die Verrottung forciert.